Wie kündigt man sein Girokonto bei der Volksbank oder Raiffeisenbank?
Ein Girokonto bei der Volksbank kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was Sie beachten sollten und wieso die Kontokündigung immer erst der letzte Schritt beim Kontowechsel sein sollte.
Kurz-Wissen:
- Die Kündigung des Girokontos bei der Volksbank ist kostenlos
- Man kann Girokonten allgemein sofort kündigen. Es müssen keine Kündigungsfristen eingehalten werden.
- Girokonten können nur gekündigt werden, wenn das Konto im Plus ist. Konten, die im Minus sind, können nicht gekündigt werden. Man muss das Konto erst ausgleichen.
- Sie müssen auch alle EC-Karten und Kreditkarten zurückgeben, die mit dem Girokonto verbunden sind
- Durch Kontokündigung kann es sein, dass Sie schnell den Zugriff auf ihr Konto und auf alle Dokumente verlieren. Kündigen Sie Girokonten niemals vorschnell, sondern halten Sie sich an einen Leitfaden.
Wie geht man vor?
Neues Girokonto aussuchen:
Zunächst muss man sich für ein neues Girokonto entscheiden, wenn man dies nicht schon getan hat. Wir empfehlen den Girokonto-Vergleich. Jetzt muss man das Konto bei der neuen Bank eröffnen.
Kontowechselservice nutzen:
Jede Bank bietet heutzutage einen kostenlosen digitalen Kontowechselservice an. Hierfür arbeiten die Banken mit Fintechs und Neobanken zusammen. Die Banken stellen einen Link zur Verfügung. Jetzt meldet man sich über diesen Link mit den Login–Daten der alten Bank an.
Der Kontowechselservice analysiert alle Zahlungsvorgänge und erstellt eine Liste von Daueraufträgen und Lastschriften, die umgezogen werden sollten. Ebenso wird eine Liste von Zahlungspartnern erstellt, die es zu informieren gilt.
Dieser Liste kann man zustimmen, muss es aber nicht.
Man kann ein Konto selbstverständlich auch altmodisch selbst umziehen. Dies wird länger dauern und mehr Aufwand bedeuten.
Daten sichern
Sichern Sie alle Dokumente und Nachrichten aus ihrem alten Bankkonto. Girokonten habe in der Regel keine Kündigungsfrist. Kündigen Sie ihr Girokonto, so wird die Bank das Konto nach einer kurzen Bearbeitungszeit schnell schließen. Somit verlieren Sie Zugriff auf Dokumente.
Wenn Sie diese später einmal benötigen, So wird die Bank Gebühren berechnen.
Referenzkonto ändern:
Haben Sie irgendwo Geldanlagen wie Tagesgeld oder Festgeld, so haben Sie ihr altes Girokonto meist als Referenzkonto angegeben. Zum Zwecke von Zinszahlungen und für den Fall, dass das Konto aufgelöst wird.
Das Referenzkonto müssen Sie somit ändern. Im Falle von Tagesgeld könnten Sie sonst nicht schnell auf ihr Guthaben zugreifen. Ein nicht aktuelles Referenzkonto sorgt oft für Probleme.
Möglicherweise möchte die Bank der Geldanlage auch, dass man sich für Änderung des Referenzkontos erneut legitimiert.
Altes Konto ins Plus bringen:
Sind Sie derzeit im Minus und haben kein Guthaben auf dem Girokonto, so müssen Sie das Girokonto zunächst ausgleiche. Ein Girokonto im Minus kann nicht aufgelöst werden. Auch sollten Sie zum Zwecke einer etwaigen Endabrechnung etwas Geld auf dem Konto belassen.
Beobachten Sie das Konto ein paar Wochen. Vielleicht haben Sie eine Lastschrift vergessen und es tut sich doch noch etwas auf dem Konto.
Kündigung als letzter Schritt:
Jetzt können Sie das Konto kündigen.
Was muss ein Kündigungsschreiben beinhalten?
Neben der Kontonummer sollte die Anschrift und das Anliegen der Kündigung selbst im Schreiben enthalten sein. Zudem das Datum sowie die Unterschrift.
Auch sollte das neue Girokonto als Referenzkonto angegeben werden, damit das Restguthaben des alten Kontos dorthin überwiesen werden kann. Die Kündigung des Girokontos muss bei der entsprechenden Niederlassung erfolgen. Ein Konto bei der Volksbank München kann man nicht bei der Volksbank Dortmund kündigen.